Nietzsche Gedichte Teil 1
Pinie und Blitz
Hoch wuchs ich über Mensch und Tier;
und sprech ich - niemand spricht mit mir.
Zu einsam wuchs ich und zu hoch:
Ich warte: worauf wart ich noch?
Zu nah ist mir der Wolken Sitz, -
Ich warte auf den ersten Blitz
Welt-Klugheit
Bleib nicht auch ebnem Feld!
Steig nicht zu hoch hinaus!
Am schönsten sieht die Welt
von halber Höhe aus.
Der Wanderer
"Kein Pfad mer! Abgrund rings und Totenstille!"-
So wolltest du's! Vom Pfade wich dein Wille!
Nun, Wandrer, gilt's! Nun blicke kalt und klar!
Verlohren bist du, glaubst du - an Gefahr.
Hoch wuchs ich über Mensch und Tier;
und sprech ich - niemand spricht mit mir.
Zu einsam wuchs ich und zu hoch:
Ich warte: worauf wart ich noch?
Zu nah ist mir der Wolken Sitz, -
Ich warte auf den ersten Blitz
Welt-Klugheit
Bleib nicht auch ebnem Feld!
Steig nicht zu hoch hinaus!
Am schönsten sieht die Welt
von halber Höhe aus.
Der Wanderer
"Kein Pfad mer! Abgrund rings und Totenstille!"-
So wolltest du's! Vom Pfade wich dein Wille!
Nun, Wandrer, gilt's! Nun blicke kalt und klar!
Verlohren bist du, glaubst du - an Gefahr.
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