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Standort: Zürich, Switzerland

20.3.06

Nietzsche Zitate Teil 1

"Ein einziges Übel war noch nicht aus dem Fass herausgeschlüpft: da schlug Pandora nach Zeus' Willen den Deckel zu, und so blieb es darin. Für immer hat der Mensch nun das Glücksfass im Hause und meint Wunder was für einen Schatz er in ihm habe; ... und hält das zurückgebliebene Übel für das grösste Glücksgut - es ist die Hoffnung. - ... sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert." - Nietzsche

"Wir klagen die Natur nicht als unmoralisch an, weenn sie uns ein Donnerwetter schickt und uns nass macht: warum nennen wir den schädigenden Menschen unmoralisch? - Weil wir hier einen willkürlich waltenden Freien Willen, dort Notwendigkeit annehmen. - aber diese Unterscheidung ist ein Irrtum." - Nietzsche

"Alle Idealisten bilden sich ein, die Sachen, welchen sie dienen, seien wesentlich besser als die anderen Sachen in der Welt, und wollen nicht glauben, dass, wenn ihre Sache überhaupt gedeihen soll, sie genau desselben übelriechenden Düngers bedarf, welchen alle anderen menschlichen Unternehmungen nötig haben." - Nietzsche

"Personen, welche eine Sache in aller Tiefe erfassen, bleiben ihr selten auf immer treu. Sie haben eben die Tiefe ans Licht gebracht: da gibt es immer viel Schlimmes zu sehen." - Nietzsche

"Wer viel Freude hat, muss ein guter Mensch sein: aber vieleicht ist er nicht der Klügste, obwohl er gerade das erreicht, was der Klügste mit aller seiner Klugheit erstrebt." - Nietzsche

"Die Schlange, die uns sticht, meint uns wehe zu tun und freut sich dabei; das niedrigste Tier kann sich fremden Schmerz vorstellen. Aber fremde Freude sich vorstellen und sich dabei freuen ist das höchste Vorrecht der höchsten Tiere und wieder unter ihnen nur den ausgesuchtesten Exemplaren zugänglich. - Also ein seltenes humanum: so dass es Philosophen gegeben hat, welche die Mitfreude geleugnet haben. " - Nietzsche

"Will man einmal eine Person sein, so muss man auch seinen Schatten in Ehren halten." -Nietzsche